Rechtsprechung
BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen, unter denen eine Fristsetzung für die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs entbehrlich ist - Unzumutbarkeit der Mängelbeseitigung für den Auftraggeber durch den Beauftragten - Anspruch auf Vorschuss, wenn der Besteller wegen der Unzuverlässigkeit ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1976, 1451
- MDR 1976, 561
- DB 1976, 673
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 24.11.1971 - VIII ZR 81/70
Mängelhaftung für Futtermittel
Auszug aus BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74
Greift ein Zurückbehaltungs- oder Leistungsverweigerungsrecht aus dem Grundgeschäft auch gegenüber der Wechselforderung durch, was aus Rechtsgründen nicht ausgeschlossen ist, dann ist der Wechselschuldner zur Zahlung der Wechsel summe Zug um Zug gegen die vom Wechselgläubiger zu erbringende Gegenleistung zu verurteilen (Bestätigung von BGHZ 57, 292).Der Wechsel Schuldner, der dem Gläubiger im Grundgeschäft ein Zurückbehaltungsrecht oder die Einrede des nicht erfüllten Vertrages entgegenhalten kann, kann daher seine Einrede auch gegenüber der Wechselklage seines Vertragspartners zur Geltung bringen, es sei denn, daß sich aus den Umständen der Wechselbegebung etwas anderes ergibt (BGHZ 57, 292, 300 m. w. N.;… neuerdings Baumbach/Hefermehl, Wechsel- und Scheckgesetz 11. Aufl. WG Art. 17 Anm. 67 und Bulla, DB 1975, 191).
- BGH, 30.09.1966 - V ZR 140/65
Abfindung von zur Aufgabe ihrer Pachtstellen gewzungenen Gärtnerhofsiedlern - …
Auszug aus BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74
Bliebe die Verurteilung des Beklagten bestehen, so hätte die Klägerin einen unbeschränkt vollstreckbaren Titel, auf den sie möglicherweise keinen Anspruch hat (vgl. BGH, Urt. v. 30.9. 66 - V ZR 140/65, LM ZPO § 565 Abs. 1 Nr. 7).
- BGH, 30.01.1986 - II ZR 257/85
Rechte des Käufers bei Zahlung mit Wechsel
Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 1976 (II ZR 162/74, LM WG Art. 17 Nr. 12) im Anschluß an das Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 24. November 1971 (BGHZ 57, 292 [BGH 24.11.1971 - VIII ZR 81/70]) ausgeführt, eine Vertragspartei dürfe auch als Wechselgläubiger nicht mehr Rechte für sich aus dem Wechsel in Anspruch nehmen, als ihr aus dem Grundgeschäft zustünden.An dieser Rechtsprechung hält der Senat trotz der im Schrifttum erhobenen Kritik fest (vgl. Bulla, NJW 1976, 1452 [BGH 09.02.1976 - II ZR 162/74] und JuS 1983, 755; Hagemeister, ZIP 1983, 1427 und eingehend Zöllner, ZHR 148 (1984), 313).
- BGH, 08.11.1982 - II ZR 44/82
Einrede des nichterfüllten Vertrages im Wechsel- und Scheckrecht
Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 1976 (II ZR 162/74, LM WG Art. 17 Nr. 12) in einem wechselrechtlichen Fall im Anschluß an das Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 24. November 1971 (BGHZ 57, 292 [BGH 24.11.1971 - VIII ZR 81/70] ) ausgeführt, eine Vertragspartei dürfe auch als Wechselgläubiger nicht mehr Rechte für sich aus dem Wechsel in Anspruch nehmen, als ihr aus dem Grundgeschäft zustünden. - BGH, 18.12.1980 - III ZR 184/79
Einrede der Bereicherung bei sittenwidrigen Darlehensverträgen - Darlegungslast …
Zwar trägt die Beklagte als Wechselverpflichtete grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß Ansprüche aus dem zu sichernden Grundgeschäft nicht bestehen und nicht sehr entstehen werden (vgl. zur Darlegungs- und Beweislast BGH Urt. v. 9. Febr. 1976 - II ZR 161/74 = NJW 1976, 1451 = WM 1976, 562).